Alte Handschriften, wie sie beispielsweise in der Mittalalterbibliothek AMPLONIA
in Erfurt zu finden sind, haben mich schon als Kind fasziniert.
In dieser Zeit begann ich, Poesie zu schreiben.

Heimlich stöberte ich nach alten Schriften,
in historischen Büchern zu Hause reichlich vorhanden,
und zeichnete sie nach.

Versunken die Illuminationen bewundernd, dachte ich mir:
So will ich auch einmal zeichnen können. Gesagt, getan - zu meinen Gedichten,
da war ich 10 Jahre alt, zeichnete ich kleine Miniaturen.

Und es wurde bald ein Büchlein daraus,
mit einem Inhaltsverzeichnis, Seitenzahlen und sogar einem
Vor- und Nachsatz mit gezeichnetem Blümchenmuster.
"Ende des Büchleins", so die letzte Seite. Ich habe es heute noch.

Im mittelalterlichen Stadtteil von Erfurt lebe und arbeite ich.
Durch stetiges, intensives Zeichnen prägte sich schon früh ein eigener Duktus heraus.
Beim Zeichnen der Minuskeln, Initialen und Miniaturen fühle ich mich
in eine Aura abendländischer Zeit zurückversetzt.
Dies ermöglicht es mir, authentische Werke zu schaffen.